Mythos Bauhütte.
Was steckt hinter diesem Begriff? Was ist dran an den geheimen Bruderschaften? Was musste verborgen bleiben und wie verbarg man es?
Die eine mittelalterliche Bauhütte hat es nie gegeben.
Dafür sorgten über die Jahrhunderte mehrere explosive Bauwellen, motiviert durch unterschiedliche Initiatoren. Katastrophen und politische Veränderungen brachten dagegen Baubetriebe für lange Zeit zum Erliegen.
Die Romanik, mit Königen und Fürsten als Bauherren, zeigt sich noch aristokratisch. In der frühen und hohen Gotik blüht die geistliche Kunst himmelwärts stürmend. In der Spätgotik geben eifrige Bürger Bauten in Auftrag, die sich intimer und gemütlicher zeigen.
Es gibt kaum schriftliche Unterlagen. An ihre Stelle treten Zeitzeugen.
Einige davon sind klein und unscheinbar. Sie markieren Werksteine an Profan- und vor allem Kirchenbauten. Wirklich wichtig war ihre Existenz oft nur für Tage. Dann verschwanden sie für Jahrhunderte aus dem Bewusstsein.
Steinmetzzeichen. Es gibt kaum zeitgenössische Informationen über sie. Weshalb?
Auf einige dieser Fragen versucht der Vortrag „Spur der Steine“ eine Antwort zu geben.